Donald A. Glaser

amerikanischer Physiker; Nobelpreis 1960 für Physik für die Erfindung der Blasenkammer zum Nachweis von kernphysikalischen Reaktionen bei Teilchenbeschleunigungen

* 21. September 1926 Cleveland/OH

† 28. Februar 2013 Berkeley/CA

Herkunft

Donald Arthur Glaser wurde am 21. Sept. 1926 in Cleveland/Ohio, als Nachkomme russischer Einwanderer geboren. Sein Vater war im Großhandel tätig.

Ausbildung

G. besuchte die Schulen in seiner Heimatstadt und zeigte außer Interesse für Mathematik auch musikalisches Talent. Er spielte Viola und Violine, musizierte schon als 16-Jähriger in einem Symphonieorchester und studierte Komposition am Cleveland Institute of Music. Dennoch entschied sich G. nach der High School für die Naturwissenschaften. Er studierte Mathematik und Physik am Case Institute of Technology und danach an der berühmten Technischen Hochschule von Kalifornien (Caltech) in Pasadena, an der er 1949 mit einer Arbeit über experimentelle Studien der Bewegungsgröße energiereicher kosmischer Teilchenstrahlen zum Ph.D. promovierte.

Wirken

G.s erste Arbeit war eine Elektronenbeugungs-Studie über die Eigenschaften dünner metallischer Filme gewesen. Ab 1949 lehrte er als Instruktor für Physik an der Universität von Michigan in Ann Arbor, wo er 1953 zum Assistant Professor und 1955 zum Associate Professor ernannt wurde. Als 31-Jähriger dort zum Ordinarius für Physik aufgestiegen, berief ihn 1959 die University of California in Berkeley als Gast an ...